Vorbehandlung
Besteht der Verdacht auf Parodontitis ist eine sorgfältige Diagnostik wichtig. Dabei wird mit Hilfe der Messung der Taschentiefen am Zahnfleisch , der Prüfung der Zahnbeweglichkeit und der Kontrolle des Knochenabbaus im Röntgenbild ermittelt wie weit fortgeschritten die Erkrankung bereits ist. Daneben ist ein Erkennen der individuellen Ursachen besonders wichtig. Hierbei sind bisherige Gewohnheiten der häuslichen Mundpflege oft ein entscheidender Hinweis auf Verbesserungsmöglichkeiten. Bei Bedarf können auch zusätzliche mikrobiologische Tests durchgeführt werden.
Behandlung
Die Behandlung beginnt in der Regel mit einer professionellen Zahnreinigung und dem gemeinsamen Erarbeiten von Verbesserungsmöglichkeiten der häuslichen Mundhygiene. Danach erfolgt eine Kontrolle und bei weiterem Behandlungsbedarf die eigentliche Parodontitisbehandlung. Hierbei werden mit Ulraschallinstrumenten die Wurzeloberflächen gründlich und schonend gereinigt. Nach einigen anschließenden kleineren Kontrollterminen erfolgt die Endkontrolle und, selten in hartnäckigen Fällen eventuell weitere Maßnahmen wie Gabe von Antibiotika, Knochenaufbau oder ähnliches.
Erhaltungsphase
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, das Risiko begleitet einen ein Leben lang. Erfahrungsgemäß ist der wichtigste Schlüssel zum Erfolg eine dauerhafte Verbesserung der täglichen Mundhygiene. Um den erreichten Zustand zu erhalten ist im Anschluß an die Parodontitisbehandlung daher ein regelmäßiger Recall im Form von Prophylaxesitzungen unerlässlich. Neben der dazugehörigen professionellen Zahnreinigung liegt hierbei ein Hauptaugenmerk auf der individuellen Beratung und der Demonstration der bestmöglichen auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Mundhygiene. Der sinnvolle Abstand der Recall Sitzungen ist dabei individuell verschieden, liegt in der Regel meist bei 3 bis 6 Monaten.
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